Finde mich – mal ein schönes Geocaching-Buch!

Im Moment gibt es mehrere Bücher, die etwas mit Geocaching zu tun haben. So hat mich letzte Woche Susanne Fletemeyer angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte ihren neuer Roman „Finde mich – Glück in kleinen Dosen“ zu rezensieren.

blog-1.jpg

Natürlich habe ich ja gesagt und es dem saarzwerg zum Lesen geben. Sie war begeistert!

Die Rezension von „Finde mich – Glück in kleinen Dosen“

Ich lese gern und viel und bin deshalb auch immer auf der Suche nach Lesestoff. Folglich bin ich in der Regel begeistert, wenn Saarfuchs mir wieder ein neues Buch gibt und mich bittet es zu lesen. Ich muss aber sagen, in der letzten Zeit war es ein bißchen viel und auch nicht immer so, dass ich mich total in der Geschichte hätte verlieren können.

Daher hat sich meine Begeisterung in Grenzen gehalten, als Saarfuchs mich bat „Finde mich – Glück in kleinen Dosen“ zu lesen. Dann habe ich mal den Umschlagtext gelesen und wurde tatsächlich neugierig. Ich fing an zu lesen … und war begeistert!

Was ist anders als bei anderen Geocaching-Büchern?

Bislang habe ich immer nur Krimis, in denen das Thema Geocaching eine Haupt- oder Nebenrolle spielt, gelesen. Susanne Fletemeyer hat jetzt aber einfach einen lustigen Coming of Age-/Liebes-Roman geschrieben, bei dem Geocaching tatsächlich eine Hauptrolle spielt und das steht dem Thema Geocaching sehr gut:

Beim Lesen lernt man Jaromir Alves kennen, einen (noch) neunundzwanzig Jahre alten Comiczeichner, dessen Hobby das Geocachen ist. Dieses Hobby wird dann schön und ungezwungen in den Plot eingebaut. Dadurch kommen auch Muggels beim Lesen auf ihre Kosten und gewinnen, wenn nicht schon Lust aufs Geocaching, so doch zumindest Einblicke in dieses Hobby: Hier werden nämlich die Informationen, die sich um’s Geocaching drehen korrekt und unkompliziert, dabei detailliert, beschrieben.Dies beginnt mit dem Versuch Jaromirs eine Cacherin über Groundspeak zu kontaktieren, erklärt später das Phänomen „FTF“ und beschreibt auch T5-Cachen. Gut gefallen haben mir in dem Zusammenhang die Beschreibung eines Kletterkurses für Geocacher und wie Jaromir das Gelernte später anwenden muss: Luna, eine weitere Comiczeichnerin und Cacherin, hat beim Versuch einen Abseilcache zu machen, ihren Prusik in den Abseilachter eingefädelt und muss gerettet werden. In der Szene stimmte einfach alles und man merkt, dass Susanne Fletemeyer selbst einen Kurs gemacht hat,wie ich aus der Danksagung an Klettertechnik Hannover herausgelesen habe.

Auch wenn Geocaching eine Hauptrolle spielt, tut es das eben einfach nur, weil es eine Hauptrolle in Jaromirs Leben einnimmt, das ganz schön chaotisch ist. So lebt er am Rande der Pleite immer von einem Auftrag zum nächsten und droht so natürlich aus seiner Mietwohnung zu fliegen, was seinen Nachbarn und Freund Said nicht gerade kalt lässt. Mit Rat und Tat, afrikanischen Lebensweisheiten (und witzigem Deutsch) steht er Jaromir bei, wann und wie immer es ihm möglich ist – afrikanisches Essen inclusive.

Daneben spielt auch noch Travelbug Rodriguez mit, der Jaromir gehört und auf einer Mission unterwegs ist. Was es mit dieser auf sich hat, erfährt der Leser nach und nach und da zeigt der Roman auch eine traurige Seite. Insgesamt fand ich den Roman wirklich absolut lesenwert und war am Ende fast etwas traurig, als ich auf Seite 284 und damit am Ende angelangt war.
Vielleicht ist der Roman eher frauentauglich und hat mich deshalb so angesprochen, aber das kann ich als Betroffene schlecht beurteilen. Ich glaube aber nicht, dass es alleine das gewesen ist: Der Roman ist flott geschrieben, bietet skurrile Charaktere, es gibt keine Fehler, über die man sich beim Lesen ärgern muss und Geocaching ist schön und stimmig in die Handlung eingefügt – nicht gezwungen, weil Geocaching eben ein Thema ist, das derzeit Kohle macht, wie in manchen Bücher, die „alles über Geocaching“ verraten wollen.

 

Über das Buch

Susanne Fletemeyer
Finde mich – Glück in kleinen Dosen
Buch-ISBN: 978-1-50393-759-8
286 Seiten, Paperback
Erscheinungstermin: Juni 2016

blog-2.jpg

 

Der Preis für „Finde mich – Glück in kleinen Dosen“

Das Buch gibt es bei Amazon als Taschenbuch und als eBook.

Werbung

 

Transparenzhinweis

Das Buch wurde mir als Paperback für diese Rezension kostenlos zur Verfügung gestellt und ich darf es anschließend behalten. Wer mich kennt, weiß, dass dies meine Objektivität bei diesem Testbericht nicht beeinflusst. Die Besprechung beschreibt die ehrliche Meinung von saarzwerg über diesen Roman.

** ** ** ** **

Wer gerne mehr über diese Autorin erfahren möchte, dem lege ich den Blogartikel von Kati ans Herz, in dem Sie mit der Autorin ein Interview geführt hat.

Habt Ihr das Buch schon gelesen? Wie steht Ihr zu Geocaching-Romanen? Habt Ihr eine Empfehlung zu guten und lesenswerten Büchern mit diesem Thema? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Susanne Fletemeyer

    Lieber Saarfuchs, lieber Saarzwerg,

    ganz ehrlich: Ich hatte schon ein bisschen Bammel, wie kritisch ihr das Buch „beäugen“ würdet …
    Und bin begeistert, dass es so gut gefallen hat! Herzlichen Dank für diese tolle Buchbesprechung!

    Herzliche Grüße,
    Susanne Fletemeyer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert